UMU FRANKFURT AM MAIN - ENTWURF/MASTERPROJEKT - SOMMER 2022

Ewiger genauso wie aktueller Anforderungen zum Anlass, widmen wir uns in dem kommenden Semester dem Umbauen, resp. dem Weiterbauen.
Das Schaffen kaum eines Architektens der deutschen Nachkriegsgeschichte ruft mehr Emotionen hervor als jenes von Oswald Mathias Ungers. Seine architektonische Erscheinungsformen lösen bis heute, je nach Betrachter wechselnd, Faszination oder pure Ablehnung aus. Eine Reihe der von Ungers realisierten Bauten sind in die Jahre gekommen, bedürfen einer Ertüchtigung und damit einer gedanklichen, einer entwerferi- schen Beschäftigung. Alles obsolet, oder Ungers umbauen?

Als über die nationalen Grenzen hinaus präsente Institution übernimmt das Deutsche Architektur Museum eine bedeutende Rolle in der Wahrnehmung von architektonischem Erbe und zeitgenössicher Produktion. Die momentane Instandsetzung des Baus wirft die Frage nach Grundsätzlichem, den Bedürfnissen einer zeitgemässen Vermittlung, auch auf dem Grundstück zu hebender Potentiale auf. Architekturikone hin- oder her, es soll, es muss also weiter entworfen werden.
Vorstellbar sind sowohl Neuplanungen als auch Revitalisierungen am Bestand. Alle auf dem Grundstück zur Verfügung stehenden Flächen stehen dafür zur Disposition. Die Organisation bzw. das Zusammenspiel der unterschiedlichen Funktionen des DAM ist komplex – über die reine Erfüllung eines Raumprogramms hinaus sind hierfür wirksame Lösungen zu erarbeiten. Vorstellbare Optionen der Erweiterung betreffen ein Stipendia- tenhaus, Räumlichkeiten für Veranstaltungen, Diskussionen, Vorträge, Feierlichkeiten, usw. Darüber hinaus verfügt das DAM über eine weitreichende Sammlung. Es feht die Option eines Schaulagers.


Svenja Haupenthal

Konstantin Eschbach

Olha Senkiv

Elas Mehmetaj