KALKOFENI - ARCHITEKTURPROJEKT III SW 2025
Der bis heute etwas diffus Kalkofen genannte Ortsteil (bis in das Jahr 2000 Am Kalkofen) liegt im Nordosten Kaiserslauterns und wird im Wesentlichen von den seither umbenannten Straßen Geranienweg, Veilchenweg und Asternweg gequert. Den Bereich begrenzen in etwa Mainzer Straße, Nordbahnstraße, Friedenstraße sowie die Gärtnereistraße. Der bis in die Gegenwart als sozialer Brennpunkt Kaiserslauterns bekannte Ort wird von einer Reihe in den 1950er Jahren errichteten Zeilenbauten geprägt. Diese sogenannten Schlichtwohnungen befinden sich bis dato in städtischer Hand und ersetzten eine, zur Zeit ihrer Errichtung seit dem Ende des Ersten Weltkrieges entstandene, illegal errichtete Barackensiedlung.
Angesichts anderenorts auch in Kaiserslautern vorangetriebener Stadtentwicklungen, stellt sich an dieser Stelle - dem ehemaligen Kalkofen - die Frage nach einem akzeptablen Behausung zum Wohnen und Leben am Minimum der Existenz sozial Schwacher; letztlich die Frage nach einer Grundsicherung Aller, von Allen (Bürgern Kaiserslauterns). Angemessenheit und Verantwortlichkeit werden sicherlich im Vordergrund eines zu erarbeitenden und den Bestand ertüchtigenden Vorschlags stehen. Überdies hinaus spricht für ein sicheres und lebenswertes Quartier das Vorhandensein öffentlich zugänglicher Orte, auch sei es nur zum Verweilen. Unter schwierigen Bedingungen fehlt dem Quartier - wie es scheint - bis auf eine Kindertagesstätte, jegliches Angebot. Hierfür ist im Bereich nördlich der Zeilenbauten des Asternwegs, zur Mainzer Straße hin, ein städtebauliches Konzept zu erarbeiten.
Allen Entwürfen voran steht die sinnhafte und überzeugende städtebauliche Einbindung. Das Kommunale Zentrum "Kalkofen" soll nicht nur der Gemeinschaft dienen, auch funktional und architektonisch soll es überzeugen.
Jule Marlen Cordes, Hannah Stelzer
Jana Gruber, Philip Koch
Jonas Ring
Carlo Lausberg, Sven Semmelsberger
Carlo Ratz, Jonas Klaßen