Im Vergleich zu bekannteren Binneninseln wie der Île de la Cité (Paris), der Insel Mainau (Konstanz/Bregenz) oder gar Manhattan (New York), fristen die Rheinauen zwischen Mainz und Bingen ein Schattendasein. Die Inselkette bildet seit vielen Jahrzehnten ein Naturschutzgebiet, welches größtenteils unbebaut ist. Die Petersaue, mit 50 Hektar eine der größten bzw. mit knapp 3km eine der längsten der Inseln, liegt mitten im Rhein zwischen Mainz und Wiesbaden. Das Betreten der Aue ist für Unbefugte bis heute verboten. Ohne Zweifel wird das große Potential dieser zentrumsnahen Insel nicht ausgeschöpft.
Gesucht wird eine museale Nutzung, die sich in den vorhandenen Naturraum integriert. Das Raumprogramm, die thematische Ausrichtung und die sich daraus ergebende Zielgruppe sind dabei entscheidend für das jeweilige Konzept und sollen zu Beginn individuell erarbeitet werden.
Neben der städtebaulichen bzw. architektonischen Herangehensweise, welche auch die Frage der Verkehrserschließung über Land und Wasser beinhaltet, spielt auch die sensible (Neu) Gestaltung der Landschaft eine übergeordnete Rolle. Jun.-Prof. Dr.-Ing. Lars Hopstock vom Lehrgebiet Landschaftsarchitektur steht uns hierfür beratend zur Seite.
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Die Schlusskritik findet am Donnerstag, 13.02.20 ab 10.00 Uhr in Raum 007 statt.
Folgende Leistungen sind gefordert:
Thematische Ausrichtung des Museums
Raumprogramm
Schwarzplan M. 1:5000
Lageplan mit Landschaftsplanerischem Umgriff M. 1:2000
Grundrisse aller relevanten Geschosse (EG mit angrenzender Umgebung) M. 1:250
Schnitte (mind. ein Quer- und Längsschnitt) M. 1:250
alle relevanten Ansichten mit Geländeverlauf, Darstellung der Umgebung und Fluss M. 1:250
mind. zwei Innen- und eine Außenperspektive, charakteristisch für den Entwurf
Fassadenschnitt M. 1:20
Einsatzmodell 1:1000, Farbe weiß
Konzeptmodell Innenraum, M. mind. 1:50 oder größer (1:33, 1:20, …), Farbe weiß
WICHTIG: DIE ABGABE DER GEDRUCKTEN PLÄNE HAT AM VORABEND (12.02.20) ZWISCHEN 17.00 UND 18.00 UHR (UND NUR DANN) AM LEHRGEBIET ZU ERFOLGEN. DIE OLAT-ABGABE BLEIBT WIE GEHABT.
DIE REIHENFOLGE DER ZU PRÄSENTIERENDEN ARBEITEN WIRD SPONTAN FESTGELEGT. WÄHREND DER GESAMTEN VERANSTALTUNG BESTEHT ANWESENHEITSPFLICHT.