TESTAT
Beginn: 18.12.2025, 10 Uhr
Ort. Gebäude 1, Raum 170
Fertigstellung des städtebaulichen Gemeinschaftsmodells 1:500, städtebauliche Varianten (auf Einsatzplatte fixiert) 1:1000, Schwarzplan 1:5000, Lageplan 1:1000, Vertiefungsausschnitt, Gesamtansicht und Gesamtschnitt 1:500, Darstellung favorisierte Variante mit Grundrissen, Ansichten und Schnitten 1:200, aussagekräftige Darstellungen zu Materialität und Konstruktion, Upload auf OLAT im Abgabeordner
Die Semesteraufgabe zielt auf die Entwicklung eines Siedlungsmodells, das den üblichen suburbanen Wohnformen eine alternative Haltung entgegensetzt. Gesucht ist ein Entwurf, der Wohnen nicht als Addition privater Parzellen versteht, sondern als räumliche und soziale Praxis, die Gemeinschaft, Alltag und Nachbarschaft sichtbar macht. Statt Rückzug und Vereinzelung stehen räumliche Qualität, gemeinschaftsfähige Strukturen und ein bewusstes Miteinander im Fokus.
Das Projektgebiet liegt am Übergang zwischen offener Landschaft und Einfamilienhausgebiet. Daraus ergibt sich die doppelte Aufgabe, ein eigenständiges, identitätsstiftendes Quartier mit städtebaulicher Dichte zu entwickeln und zugleich die Offenheit des Landschaftsraums zu bewahren. Die Siedlung soll als organisiertes, gemeinschaftliches Lebensfeld mit der Umgebung in Beziehung treten und dennoch eine eigene räumliche Haltung zeigen.
Vorbild sind Projekte wie die Housing Pilotengasse (Herzog & de Meuron) oder SAAL Bouça (Álvaro Siza), die räumliche Dichte, Übergänge zwischen privat und öffentlich sowie robuste, aneignungsfähige Strukturen vereinen. Diese Prinzipien sollen interpretiert, nicht kopiert werden.
Der Entwurf soll verschiedene Wohnformen und Lebensphasen berücksichtigen, gemeinschaftliche Räume und Freiflächen integrieren und differenzierte Übergänge zwischen privat und öffentlich schaffen. Ziel ist ein eigenständiges räumliches und soziales Gefüge, das Landschaft und Nachbarschaft erweitert und ein zeitgenössisches Verständnis von Wohnen als kollektive kulturelle Praxis formuliert.