BESPRECHUNG
Beginn: 30.04.2025 , 16:00 Uhr
Ort: Gebäude 1, Raum 1 - 170
Das Quartier im Bereich Pfeifertälchen und Slevogtstraße ist geprägt durch mehrgeschossige Wohnbauten aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Der Gebäudebestand weist in großen Teilen erhebliche bauliche, technische und energetische Defizite auf. Zahlreiche Wohnungen entsprechen weder in Grundrissstruktur noch in Ausstattung und energetischem Zustand heutigen Anforderungen an angemessenes und sozialverträgliches Wohnen. Ziel der Semesteraufgabe ist es, für das Quartier ein integriertes städtebaulich-architektonisches Konzept zu entwickeln, das folgende Aspekte berücksichtigt:
Ertüchtigung des Bestands
Prüfen und entwickeln von Strategien zur Modernisierung und Aufwertung der Bestandsgebäude – unter Berücksichtigung nicht nur energetischer Aspekte, sondern auch im Bezug auf soziale Auswirkungen und architektonische Potentiale. Ziel ist ein kluger Umgang mit der vorhandenen Substanz, der das Quartier langfristig stabilisiert und stärkt.
Quartiersverdichtung
Verdichtung des Quartiers durch gezielte Maßnahmen – zum Beispiel durch gemeinschaftliche Wohnformen, soziale Infrastrukturen oder neue Wohnangebote, die bestehende Lücken sinnvoll füllen und die Nutzungsmischung verbessern. Entwicklung eines architektonisch und funktional herausragenden Gebäudes, das eine identitätsstiftende Rolle im Quartier einnimmt. Was dieser Neubau sein kann – ob Bildungs-, Kultur-, Freizeit- oder Sozialbau – ist abhängig von der eigenen Recherche, der Analyse vor Ort und der tatsächlichen Bedarfe der Stadt. Wichtig ist, dass die Maßnahmen einen echten Mehrwert für das Quartier schaffen und in räumlicher wie inhaltlicher Hinsicht überzeugend verortet sind.
Der Entwurf muss nicht nur funktional tragfähig, sondern auch gestalterisch überzeugen. Städtebauliche Qualität, soziale Relevanz und architektonischer Ausdruck sollen hierbei in einem sinnhaften Gesamtkonzept zusammengeführt werden.